Pferdemist als Naturdünger im Gewächshaus

Rückblick: Wenn ich so übern Zaun schaue, sehe ich oft Kühe, manchmal gar nichts bzw. diesen tollen Gartenrotschwanz und hin und wieder 2 sportliche Pferde auf der Wiese.

Ich wollte schon immer mal rübergehen, um mir ein paar von den Stoffwechselendprodukten einzusammeln – denn mein gegenüberliegender Bauer wirkt ziemlich öko und die beiden Pferde sind wohl sein teures Hobby – somit denke ich, das diese auch nur gutes zu fressen bekommen und ich mir so nicht unbedingt Unmengen an Medikamenten-Ausscheidungen in den Boden buddele.

Nun ist es ja so, dass frischer Pferdemist vor dem düngen eigentlich ein oder sogar zwei Jahre abgelagert werden sollte, da dieser sonst zu „scharf“ sei – zumindest hab ich diese These von einem Gartenfreund, und der ist schon ganz schön alt und somit weise ;-).

Eine Weitere Weisheit des betagten Mannes lautete: „Bei Pferdemist haste Ende März n Weizen- und Haferfeld im Gewächshaus, lass es sein, Junge!“

Da ich mir keinen Pferdemisthaufen in den Garten legen und auch kein Getreide im Gewächshaus möchte, hab ich auch noch nie Pferdeäpfel gesammelt.

Heute: Da schlender ich so durch den Discounter mit den 4 weissen Buchstaben auf blauem Grund, um Grundnahrungsmittel zu erwerben und zack: was steht dort rum? Pferdemist!!!… in Form von Pellets, voll nachhaltig in ner schlichten Papiertüte zu 4kg abgepackt und lt. Hersteller total geruchsneutral. Hab ich dann mal n Sack mitgenommen,wa 🙂

pferdemist_pellets_naturduengerDer Hersteller nennt sich „Plantaqenz“, und die scheinen ne ganze Menge aus Pferdemist zu machen, gehen sogar in Richtung Energiegewinnung und eben auch Naturdünger in Form von Pellets.

Ich finde die Idee ganz schön clever, wo doch in so vielen Inseraten zu lesen ist, dass Pferdehalter immer auf der Suche nach Abnehmern für den ganzen Mist sind.

Laut Plantaqenz reicht der Inhalt einer 4kg Tüte für 50m², man soll die eingebrachten Pferdemistpellets kurz angiessen und die Nährstoffe holt sich die Pflanze in der Menge, wie diese es benötigt, ein Überdüngen scheint also nicht möglich?!

Ich werde mal vor dem Einsetzen der Tomaten (deren Samen ich noch gar nicht habe), in jeder Stelle eine kleine Handvoll dieser Pellets geben und dann sicher staunend hier berichten 😉

Solltet Ihr auch solche Pellets kaufen wollen und die Discountertante im Kittel sag „is nich mehr“, dann gibts diese Säcke auch im Internet zu kaufen, direkt beim Hersteller! Vielleicht schliesst ihr euch mit anderen Gartenfreunden zusammen, so das Ihr die Versandkosten teilen könnt.

 

alte Tomatensorten Samen kaufen – aber welche?

Die Saatgutbörse habe ich leider verpasst., verdammt.
Jedoch kann man sich für wenig Geld auch alte Tomatensorten im Internet kaufen.
Ich schwanke noch ein wenig, welche alten Tomatensorten ich dieses Jahr anbauen werde, noch habe ich je ein wenig Zeit.

Geschmacklich gesehen sind alte Toamtensorten ja immer wieder für Überraschungen gut und keine gleicht der anderen. „Normalverzehrer“, welche sich bislang
Tomaten aus dem Supermarkt mit fragwürdiger Herkunft mit viel Salz und Pfeffer reingeschoben haben, möchte ich hiermit missionieren: Kauft euch mal ne alte Sorte!

Neben des Geschmack´s fasziniert mich mindestens genaus stark, in welchen tollen Formen und Farben viele alte Tomatensorgen wachsen.

Das Bild oben zeigt eine von mir im Jahr 2013 angebaute Sorte – der „black Krim„. Einige dieser Tomaten waren etwas „knubbelig“, dafür aber riesig und sehr schwer. Leider habe ich es verpasst, weitere Bilder davon zu machen, denn insbesondere das Innenleben schaut irgendwie klasse aus mit einem sehr dunklem, fast schwarzen Ton. Sie stammen wohl aus Russland und tragen den Namen „black Krim“ schon viele, viele Jahre, also schon, bevor die gleichlautende Halbinsel per Annexion zu Russland wanderte… 😉

Vom Geschmack jedoch konnte mir die Krim, die schwarze, nicht so überzeugen, was sicher auch daran lag, das eine Frucht von der Größe einfach zu viel zum naschen ist und man diese Sorte wohl eher zum verarbeiten für Soßen usw. nimmt.

Nun weiß ich immer noch nicht, was ich dieses Jahr an alten Toamtensorten anbauen soll. Deswegen bitte ich hiermit um Mithilfe: Wenn der geneigte Leser an dieser Stelle vielleicht seine Favouriten mal nennen möchte, wäre ich erfreut. Einfach einen Kommentar schreiben. Danke 😉

Update vom 13.März 2015: hab mal eben, damit nicht noch mehr Zeit verloren geht, mir im Netz einiges an altem Saatgut bestellt. Natürlich viel zu viel, aber das ist nicht weiter schlimm, denn ich hab da so eine Idee, damit wir Garten-Bloger mal ein wenig in Wettbewerb gehen… mehr dazu in der kommenen Woche.

Tomatenalarm im Gewächshaus!

Der August gleicht gerade irgendwie dem Oktober, einige Leute finden tatsächlich jetzt schon Steinpilze im Wald, die anderen tragen Rollkragenpullover… aber meinen Tomaten macht das nichts aus, sie verwandlern sich alle nach und nach in knackig rote Früchte und heben sich so von dem grünem Dschungel attraktiv ab um so gefunden und gegessen werden zu können…

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Tomaten und Freilandgurke Tanja im Gewächshaus Stand Ende Juli

Nun ist es schon Ende Juli und einige werte Kleingärtner sind schon beim Tomaten und Gurken ernten – bei mir schaut es noch etwas mau aus, aber jede Wette, das in den nächsten 2 Wochen auch hier der Bär brummt.

Bei göffneter Tür kann man deutlich sehen, das ich den selben Fehler wie im Jahr davor gemacht habe: zu viele Tomaten 😉

Egal, wird schon werden, denke ich mir. Einige zaghaft, mit etwas Phantasie leicht ins rot tendierende Exemplare reifen schon, der Rest ist noch grün.

Die vorne links wuchernde Zucchini hat bislang keinen Ertrag geliefert, sämtliche Fruchtansätze, und da waren einige, begannen zu verfaulen.

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Nacktschnecken bekämpfen im Gewächshaus

Der in den letzten Tagen ziemlich verregnete Juni läßt nun auch tagsüber die Vielzahl an ungewünschten Nacktschnecken erscheinen. Eine vielversprechende Maßnahme muss her, damit diese glitschigen Plagegeister verschwinden, bevor sie den Weg in mein Gewächshaus finden – 2 kleine Kürbispflanzen haben sie dort nämlich schon verspeist.

Schön schaut sie wahrlich nicht aus! Ob es sich nun um die eher seltene „rote Wegschnecke“. oder die in Massen auftretende „spanische Wegschnecke“ handelt, vermag ich nicht zu sagen, auf ein „Holá“ meinerseits reagierte sie zumindest nicht 😉

Als Kind durfte man noch mit dem Fahrrad drüber radeln, aber welcher Tipp ist wirklich sinnvoll und kann von uns Erwachsenen umgesetzt werden und ist vor allem nachhaltig?

 

Als erstes möchte ich mit dem Mythos „einfach mit dem Spaten zerteilen, dann ist Ruhe“ aufräumen. Denn Ruhe ist dann keine!
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Rucola „Wilde Rauke“ im Gewächshaus

Für mich haben Salate in den meisten Fällen so was fades, beinahe geschmackloses – umso erstaunter war ich bei dem Rucola Salat „Wilde Rauke“, welcher sich im Gewächshaus mittlerweile prächtig entwickelt.

Bei uns in der Nähe, in „Guest“, gibt es eine feine Gärtnerei bzw. Kräutergarten mit tollem Sortiment. Auch der Rucola „Wilde Rauke“ stammt aus deren Anbau.

Anfangs etwas unscheinbar, wennauch als Rucola erkennbar, wuchs die Pflanze jedoch kräftig und schnell an.

Mittlerweile, nach 3 Wochen „Eingewöhnungszeit“, bin ich fast schon verpflichtet, den Rucola „Wilde Rauke“ ca. 2 mal pro Woche zu ernten, damit der nicht zu doll „schießt“ und mit der Blüte beginnt.

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Teil 17 das Gewächshaus dicht machen

Eigentlich ärgerte es mich schon lange, dass an meinem selbst gebauten Gewächshaus seit September letzten Jahres noch eine Seite offen war – siehe Teil 14

Da der Winter 2013/2014 aber mild und nicht besonders schneereich war bzw. der Dachübersprung das schlimmste fernhielt, sah ich zu dieser Zeit keine Veranlassung, diese Seite zu schliessen.

Für ein besseres Klima allerdings, befand ich es nun doch als wichtig, die restlichen Wellplatten anzubringen und die Tür vernünfig zu schliessen.

Ich begann damit, schmale Holzleisten so anzubringen, das diese dann flächig mit Wellplatten verkleidet werden.

Glücklicherweise hatte ich noch 2 Wellplatten und genügend von den dazu passenden Abstandshaltern rumzuliegen, so dass dieses kleine Projekt schnell von der Hand gehen sollte.

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Juhu und Hurra, die Roma sind endlich da

Tomaten! 😉

Dieses Jahr habe ich es irgendwie verpennt, mir aus Saatgut auch einige alte Sorten hochzuziehen, die ich so sehr aus den unterschiedlichsten Gründen schätze. Also musste ich notgedrungen mir ein paar Pflanzen bestellten und entschied mich für einen Mix aus 4 Sorten zu je 2 Pflanzen. Die anderen Tomaten sind leider Gottes, und ich bereue dies jetzt schon, F1 Hybriden aus Baumarktsamentütchen 🙁

Erstaunlich war für mich die Tatsache, das es Anfang Juni noch kleine Tomatenpflanzen vor der Blüte gibt und das diese als Maxibrief(!) heil bei mir ankommen – hat aber geklappt.

Der Händler hat die Pflanzen mit etwas Erde und ein paar Ameisen in feuchtes Zeitungspapier und anschliessend in Folie eingewickelt. Nachdem diese 2 Tagen bei mir im Gewächshaus standen, sahen die Tomaten wieder recht vital aus – das grüne zeigte zumindest steil nach oben 😉

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