Archiv der Kategorie: Kürbischallenge2015

Tag der Abrechnung

Heute nun, einen Tag später als mit Stefan von parzelle94 vereinbart, ist bei mir der Tag der Abrechnung. Es geht um die Kürbischallenge! Wer damit nichts anfangen kann, hier ein kurzer Abriss, worum es überhaupt geht:

kuerbischallenge2015_2Im April diesen Jahres einigten der Stefan und ich uns auf einen „Wettkampf“. Es galt, gemeinsam das selbe Saatgut der Kürbissorte „gelber Zentner“ mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln so zu nutzen, das ein möglichst dicker, großer Kürbis entsteht und am Ende, was der gestrige Tag war, wird der Gewinner ermittelt.

Dafür sandte mir Stefan die Samen extra zu, welche in meinem Fall erst gegen Ende Mai zu Jungpflanzen heranwuchsen, da es schon die ersten Zwischenfälle beim keimen gab 😉

gelber_zentner_17052015Gemeinsam haben wir sporadisch in unseren Blogs über Höhen (seltener) und Tiefen (desöfteren) berichtet, um sowohl uns als auch die Leser da draußen auf den aktuellsten Stand zu halten. Es zeichnete sich rasch ab, dass der Wettkampf knapp wird und wir in den einzelnen Phasen dicht beeinander lagen.

Chronologisch geordnet findet ihr hier meine Berichterstattung zu den Kürbissen

Kommen wir mal zu meinen „gelben Zentnern“: Ich hatte 3 Pflanzen erfolgreich hegen und pflegen können, welche insgesamt 7 schöne Früchte trugen. Einige meiner anderen Jungpflanzen konnte ich an Interessierte verschenken. Meine Hoffnung auf den größten Kürbis wurde durch ein Unwetter am 16.August jedoch derbe getrübt – massive Hagelschauer zerfetzten nahezu sämtliches Blattwerk meiner Zöglinge, was dann so ausschaute:
gelber_zentner_hagelschadenSeltsamerweise wuchsen die Kürbisse dennoch langsam weiter, die Einschlagkrater „verheilten“ zu dicken Narben und der Wettkampf war doch noch nicht beendet, so dass ich Mitte Oktober schon mal diese 3 Exemplare ernten konnte:

gelber_zentner_ernte_mitte_oktoberMan kann schön im Vergleich sehen, wie sich die Färbung von gelb in ein tolles orange geändert hat. Der Kürbis in der Mitte des Tisches hatte eine nahezu runde Form. Alle 3 Exemplare hatten knapp 80cm im Umfang, wobei der kugelrunde der schwerste war und knapp 4,2kg auf die Waage brachte – ja, 4,2kg! Das ist nicht mal 1/10 der mit „gelber Zentner“ suggerierten 50kg 🙁

gelber_zentner_ernte_ende_oktoberAber ein Ass hatte ich dann bis gestern noch im Ärmel, denn ähnlich wie bei Stefan hatte ich einen so genannten „Verstecker“, welcher unbehelligt unter Kieferzweigen aufwuchs.

Es war eine Frucht meines Kompost-Kürbis, ein ca. 3m langer Seitenarm wuchs vom Komposter in Richtung Kiefer und legte dort diese Frucht so geschickt auf den Boden ab, ohne dass ich mit irgendwelchen Stützkonstruktionen arbeiten musste.

Hin und wieder vergaß ich, nach ihm zu schauen, da er eben nicht so präsent wie die anderen war.
Vermutlich wurde er beim Hagelschauer auch nicht so verletzt, wie die anderen.

Ich beschloss also, all meine Hoffnung auf einen „Sieg“ in diesen Kürbis zu stecken und ihn wirklich erst zum Schluss zu ernten, was somit Ende Oktober der Fall war.

Und hier ist mit aller Schönheit der aus seinem Versteck entrissende Kürbis zu sehen.

gelber_zentner_ernte_ende_oktober2

gelber_zentner_ernte_ende_oktober3Nach dem messen stellte sich heraus, dass auch dieser Kürbis kein Riese mit seinen exakt 80cm Umfang und unter Zeugen ermittelten 4,45kg ist, stellt aber meinen perönlichen Rekord auf 😉

Als Resümee halte ich fest: Es war generell kein so gutes Gartenjahr, viele meiner Tomaten reiften gar nicht ab, die Kürbisse hatten knapp 1/10 des durch die Sorte versprochenen Gewichtes, aber es hat dennoch Spaß gemacht! Letztlich geht es nicht nur um Rekorde und Gewinne. Vielmehr geht es mir um ein gewisses Miteinander, das miterleben von Wachstum und auch von „Mißerfolgen“, denn so ein Garten sollte in erster Linie immer der Erholung dienen. Ein kleiner Wettbewerb macht echt Laune, aber man sollte weder sich noch den Sieg zu ernst nehmen.

In diesem Sinne stelle ich mich schon mal vorsichtig auf Platz 2 des Siegertreppchens 😉

meterhoher Kopfsalat, kleine Kürbisse und mieses Juliwetter

Fast einen Monat nix berichtet, aber so ist das nun mal in der Urlaubszeit, wo Feste gefeiert werden, gepaddelt und gebadet wird. Da bleibt für den Garten wenig und fürs bloggen schon mal gar keine Zeit 😉

meterhoher_salatSeit einigen Tagen haben wir hier gerade mal 15Grad Tageshöchsttemperatur, starken Wind und viel viel Regen – und wir haben noch Juli!!!

Eigentlich dachte ich, das sich in der Flora seit dem letzten Beitrag wenig getan hat, aber beim vergleichen der Bilder ist trotz des nicht so tollen Wetters ordentlicher Fortschritt erkennbar.

Erstaunlicherweise hat sich der Kopfsalat in den Kopf gesetzt, auf meine Augenhöhe wachsen zu müssen.

Ich fand diese Urgewalt an Wachstum einfach zu herrlich, als dass ich diese in Form meiner neuen Gartenschere unterbrechen wollte.

Ursachen für so ein „schiessen“ sind wohl zu warme und nährtsoffreiche Verhältnisse, bei denen Salate in die Höhe wachsen und Blüten bilden.

 

meterhoher_salat_liegend

 

Vielleicht gut, wenn man Saatgut gewinnen möchte, essen kann man die Blätter aber nicht mehr wirklich, da diese recht bitter schmecken.

Ich erklärte dieses Schauspiel für heute beendet und schnitt beherzt alle Salatbäume ab.

So bleibt auch mehr an Platz, Licht und überhaupt für meine Tomaten übrig.

Unter den Salatpflanzen fanden sich einige Nacktschnecken, aber auch, wie ich vor kurzem lernen durfte, ein so genannter „Schnegel“, also die nützliche Version einer gehäuselosen Schnecke 😉

schnegel_31072015

Die Kürbisse haben, als Pflanze gesehen, ungeheuer zugelegt, das Zeug rankt und wuchert… lediglich die erhofften riesigen Früchte lassen noch auf sich warten und sind derzeit in etwa faustgroß.

gelber_zentner_kompost_31072015

gelber_zentner_regentonne_31072015

Leider ist das Thema Schneckenfraß immer noch aktuell und fühle mich machtlos dagegen…

Der Regentonnen-Kürbis gedeiht auch prächtig, ich musste ihn alle paar Tage aus der Thujahecke rausziehen, da er am liebsten an dieser sich hochgerankt hätte – als wäre er neugierig, was wohl hinter dem Zaun so ist.

Man muss sich beim suchen der Früchte schon in die Hocke begeben und auch um die Ecke gucken, wo der Herr Kürbis so seine Früchte platziert.

Da ich euch dieses zumuten mag, zeige ich hier mal ein schönes Exemplar vom gelben Zentner:

 

gelber_zentner_frucht_31072015

Momentan würde ich noch Platz 2 zu meinem Kontrahenten Stefan belegen, aber bald soll es ja wieder warm werden und dann zünde ich den Turbo… 😉

Stand der Dinge bei Kürbis und Co

Seit gut einer Woche zeigt sich das Juniwetter von seiner Aprilseite, einfach nur schrecklich!

Nun, wie schaut es aus bei der Kürbischallange? Im Grunde vermag ich dazu nur „schleppend“ sagen. Beide Kürbisse wachsen mühsam voran, immerhin…aber viel mehr eben auch nicht.
Mein Projekt „Kürbis in der Regentonne“ ist soweit schneckenfrei und der Kürbis selbst hat auch mehr Blätter als vor 2 Wochen, von Blütenansätzen, was Mitte/Ende Juni durchaus der Fall sein dürfte, ist jedoch keine Spur vorhanden.

Kompost_kuerbis19062015Der Kompost-Kübris weist das Merkmal „Blütenbildung“ schon auf, wennauch man genau hinsehen muss.

Insgesamt alles nicht wirklich befriedigend! Ich glaub, 2013 habe ich mal so nebenbei Kürbisse angepflanzt und meine, das diese im Juni wesentlich weiter waren als meine beiden jetzt.

Aber ich habe noch volle Hoffnung auf die nächsten Monate, die da doch bitte viel viel Wärme und gerne auch nächtlichen Regen bringen mögen…

An dieser Stelle ich frage ich mich natürlich, wie es in den Beeten der Parzelle94 wohl aussehen mag.

gewaechshaus_stand19062015

Der momentane Stand im Gewächshaus ist auch nicht der, wie ich ihn für diesen Zeitpunkt als optimal bezeichnen würde, aber letztlich sieht alles frisch aus, wobei der Kopfsalat irgendwie dominiert.

Die Tomaten wachsen langsam voran, eine bildet auch schon Blüten aus – alles nicht so der Brüller, aber irgendwie bin ich noch guter Dinge.

Die auf dem Bild befindlichen Tomaten in Töpfen werden bald, so lautet zumindest das gegebene Versprechen, an einen Dorfnachbarn gegeben. Dieser kümmert sich den lieben langen Tag um Blumen, Enten und nun auch bald um Tomaten.

Sicher hat er auch nix dagegen, wenn ich ihm einen „gelben Zentner“ als Topfpflanze mitgebe 😉

Ich glaube, man schrieb das jahr 2012, als dieser besagte „Klein“gärtner in unserem Dorfe über 200 Kürbisse an alle möglichen Leute verschenkte… einfach, weil ihm das anbauen, wachsen und gedeihen Spaß bereitete. Da sollte doch meine Gabe fruchten…mal schauen, geht natürlich nicht in die Wertung bei der Challenge 😉

Tja, und sonst so?

paprika_19062015
Ne Paprika als „fertige“ Pflanze für 2,99 EUR fand den Weg in mein Gewächshaus. Irgendwie bei gerade mal 13cm Höhe lustig anzushehen, das dort schon eine Frucht und viele Blüten dran hängen.

Vermutlich habe ich sie genau aus diesem Grunde gekauft: Endlich Entwicklung im Gewächshaus…

Tonnenkürbis, Schneckenzaunmisere und Gurkenblüte

„Die Zeit wird eng“ flüstert mir mein Bauchgefühl – und solche Signale mag ich nun gar nicht leiden! Für mich ist Müßiggang eine bewahrenswerte Tugend!

Hochdotierte Manager hingegen zahlen Unsummen für Entschleunigungserfahrungen, die ich nahezu permanent in mir trage – komische Welt!  😉
Wenn hier zufällig ein Vorstandsmitglied eines an der Börse notierten Unternehmens mitliest: Nach Voranmeldung leite ich auch gerne mal ein Seminar bzw. Du kannst Dich um das grüne hier kümmern, wenn ich mal nicht da bin.

gelber_zentner07062015

dieses Exemplar wohnt gleich in der Regentonne

So, nun aber zum eigentlichen Thema: Der Kompostkürbis lebt noch, vom Wachstum jedoch weiterhin bescheiden. Da ich immer noch kein „richtiges Beet“ für Kürbis 2, 3 und 4 geschaffen habe, kam mir die Idee, einen in einer ausrangierten Regentonne anzubauen. 200l Platz für Erde mit geheimen Zutaten sollten sicher reichen. Für den späteren Verzehr halte ich die Plastiklösung als ungeeignet, für den Hauptgewinn „größter Kürbis“ bei der Challenge geht das aber in Ordnung.

gelber_zentner_prognose07062015

Eine von mir in Auftrag gegebene und recht kostspielige Berechnung des Ernteerfolges stimmt mich ganz zufrieden. Das biologische Instititut zu Trittelwitz a.d.Peene, geleitet von keinem geringeren als Herrn Prof. Dr. habil. jur. med. zool. Sübricez-Dännhäuser, bescheinigt mir eine Prognose, welche man bildlich dank einer Großrechenanlage sogar simulieren konnte.

gelber_zentner_regentonne07062015

Ernst bleiben… Neben unterschiedlichen Schichten aus Erde, Kompost und geheimer Zutaten habe ich ein PVC Rohr schräg mit eingebracht, damit das Wurzelwerk besser mit Wasser versorgbar ist. Obendrauf eine beherzte Portion Rasenschnitt als Mulch, so befand ich es für gut. Bin gespannt, ob sich diese Idee als Erfolg herausstellt, denn in puncto „Schnapsideen“ bin ich gar nicht so schlecht, wie der von mir entwickelte Schneckenschutzzaun aus spitzem Kaninchendraht bestens beweist.

schneckenschutzzaun_unsinn07062015

Na, wer entdeckt den Schädling, welcher schon ordentlich Löcher in die Blätter genagt hat?

gurkenbluete07062015Umso erfreulicher ist, das alle 3 Gurkenpflanzen im Gewächshaus nun schon Blüten tragen und ihre Tentakel nach der Haltestange greifen.

Von den Tomaten gibt es eigentlich auch viel zu berichten, so haben z.B. einige an der Hauswand eine Überdachtung bekommen, weil nun mal eben nicht alle ins Gewächshaus können. Bilder und Berichte gerne ein anderes mal, denn die Zeit dafür ist gerade etwas eng 😉

kalter Mai

Heute am letzten Tag im „Wonnemonat“ Mai kam die Sonne etwas raus, aber so richtig überzeugend waren die vergangenen Tage nicht.
Entsprechend ist auch das Wachstum der Tomaten, Zucchinis, Gurken und Kürbisse relativ mickrig, da helfen auch die prall gefüllten Regentonnen nichts.

Die meisten meiner „gelben Zentner“-Kürbisse stehen noch im Gewächshaus – ein Versuchsexemplar bemüht sich aber mutig auf dem Komposter, an Größe zuzulegen. Ergebnis: befriedigend bis mangelhaft.

Garfield meets pumpkin

Garfield meets pumpkin

In meinem vor 7 Tagen geposteten Beitrag äußerte ich schon meine Bedenken, wie mein Plastik-Schutz-Konstrukt sich mit dem hin und wieder im Grasschnitt liegenden Kater der Nachbarn verträgt.

Aber nun konnte ich doch eine gewisse Harmonie in Bild festhalten.

Einzig die kaum merklichen Wachstumsschübe sind für Mai nicht so berauschend. Der Kompost-Kürbis hat im Grunde kaum zugelegt, wohingegen die Topf-Kürbisse im Gewächshaus wesentlich dickere Blätter tragen.

gelber_zentner_gewaechshaus_31052015

Zwischen Feldsalat und einigen Tomaten in Anzuchttöpfen, deren Verwendung noch ergründet werden muss, stehen die Kürbisse munter umher, wobei auch diese sicher bald auf größere Flächen wandern.

 

weisse Flecken an den unteren Blattpaaren der Tomaten

weisse Flecken an den unteren Blattpaaren der Tomaten

Beim betrachten meiner Tomaten fiel mir auf, das einige von ihnen an den unteren Blättern weiss gefärbt – bzw. gepunktet sind.

Kurze Recherchen sind wohl genauso sinnvoll wie körpereigene Symptome zu googlen, neben „hatte ich auch, bin gestorben“ und „das ist normal, geht wieder weg“ findet sich bestimmt alles und nichts.

Aber vielleicht kannst Du mir, lieber Tomateninteressierter Leser meines Blogs dennoch einen Tipp geben, ob ich was beachten muss?!

Danke!

🙂

 

 

erster Zwischenfall

Lochfraß! Und der andere Kürbis ist fast ganz weg! Aua ha, aber irgendwie habe ich bei so viel Übermut damit gerechnet, dass Schadnager Gefallen an meinem Pflanzgut finden werden. Ich habe nämlich 2 Kürbisse nach deren Keimung im Wohnzimmer direkt auf dem Komposter eingepflanzt.

Schutz vor weiteren Schadnagern

Schutz vor weiteren Schadnagern

Da ich dem Kürbis mit dem Loch im Blatt eine durchaus bessere Überlebensprognose als dem, der bis auf den Stengel komplett abgefressen wurde, attestierte, wurden sofortige Schutzmassnahmen veranlasst, welche so ausschauen.

Ein noch rumliegendes Stück PVC Wellplatte habe ich kurzer Hand zum ultimativen Schutzzelt zusammengerollt und um den Kürbis herum in die Komposterde gesteckt, obendrauf ein Brett mit nem Ziegelstein als Beschwerung.
Damit sollten weder Wind noch Nachbars Kater, welcher sich zu gern mal im daneben ausgebreitetem Rasenschnitt ein Schäferstündchen gönnt, Chancen haben, das ganze umzuhauen.

 

Na, juckt es im rechten Fuß bei diesem Anblick?

Na, juckt es im rechten Fuß bei diesem Anblick?

Die Möglichkeit, das so eine Nacktschnecke sich von unten nährt, klammere ich mal als „unwahrscheinlich“ aus, da sich diese Viecher schon anstrengen müssen, auf der Horizontalen überhaupt voranzukommen.

Falls es dennoch zu weiteren Zwischenfällen kommen sollte, wartet eine Armada an gelben Zentern auf ein Nachrücken!

gestärkte Ersatzspieler auf der Bank...

gestärkte Ersatzspieler auf der Bank…

Bisheriges Fazit zur Kübischallenge: Im Grund keine riesigen Fortschritte und auch keine all zu herben Niederlagen sind hier zu verzeichnen.

siechtum_einer_riesentraubeWennauch: eine meiner Tomatenpflanzen ist aus unerklärlichen Gründen schon fast dahingerafft – die „Riesentraube“ ist dem Siechtum anheim gefallen und wird wohl ableben.Vermutlich lag eine zu große Last durch ihren Namen auf ihr.

Dem Erwartungsdruck, welcher nun mal bei Begriffen, die mit „Riesen…“ beginnen, einfach automatisch herrscht, war dieses zarte Geschöpf einfach nicht gewachsen. Weder „Riese“, noch „Traube“ war ihr gegeben…darum darf sie sterben und muss nicht leben.

Aber auch hier gilt: Nachschub in Form vitaler Ersatztomaten wartet schon:

tomaten_ersatz_23052015

Schönes Pfingstwochenende!

😉

Lockerungsstufe 1

Botanik und Forensik unterscheiden sich sich ja nicht so sehr! Anfgangs im Treibhaus gefangen, können die Inhaftierten (in diesem Fall schwere Jungs namens „gelber Zentner“) durch aktives Mitwirken bei der eigenen Entwicklung schon mal raus – unter Aufsicht natürlich, das versteht sich von selbst 😉

Heute war also der große Tag!

gelber_zentner_17052015-2Die derzeitige Keimrate beträgt übrigens 11 von 14 – wer Prozente braucht, rechnet sich dies bitte selbst aus.

 

Es galt nun heute, einige der Kürbisse in größere Gefäße umzusetzen und diese dann an relativ geschützen Orten aufzustellen. Dies ist neben dem Platz auf meiner überdachten Terrasse auch das Gewächshaus.

Dort stehen einige Pflanzen auf dem Boden und 2 Exemplare auf einem Brett, so dass die Frau Sonne einiges an Licht für ein kräftiges Wachstum spendieren kann.

Ein weiterer Vorteil ist auch, dass so böse Schadnager erstmal nix von den Blättern dieser Kürbisse abbekommen können.

 

Kürbisse auf dem Kompost pflanzen

Kürbisse auf dem Kompost pflanzen

Wobei ich euphorisch und auch mutig genug war, 2 der Kürbisse heute direkt in den Kompost einzupflanzen. Genau an diesem Ort hatte ich im Jahre 2013 mal ansehnliche Ergebnisse erzielt.

Hoffentlich wirksamer Schutz vor Schnecken auf dem Kompost

Hoffentlich wirksamer Schutz vor Schnecken auf dem Kompost

Im Jahre 2014 hingegen hat es alle meine Kürbisse auf dem Komposter dahingerafft – eine wahre Invasion der Nacktschnecken zog allabendlich durch meinen Garten – schrecklich!

Aber ein wahrer Gärtner stellt sich den Problemen und versucht, kreativ dagegen zu wirken.
In meinem Fall ist es der Versuch, mittels Kaninchendraht eine Barierre zu formen, so dass die spitzen Drahtenden für Schnecken unangenehm werden und diese dann ablassen.
Einfach mal auf das rechte Bild klicken, dann sieht man es besser, was ich meine… 😉

Ob es funktioniert, weiß ich nicht. Da ich aber ungern Schneckenkorn oder andere Chemie im Garten einsetzen möchte, bleibt mir nur die mechanische Methode.

Glücklicherweise habe ich ja genügend „Ersatzkürbisse“ für den worst case – und muss mir dann Gedanken über andere Orte im Garten machen, wobei ich eigentlich gar keine Zeit für Gedanken habe sondern diese für Taten nutzen muss – ich werde nämlich ca. 50 stimmig von den Tomaten angebrüllt, diese wollen auch endlich frei sein!

Gärtnerstreß pur sag ich euch 😉

 

ca. 50 Tomaten erwaten den langersehnten Gang in die Freiheit

ca. 50 Tomaten erwaten den langersehnten Gang in die Freiheit

 

kleiner Zwischenbericht zu den gelben Zentnern

Nein, es ist noch nicht Sonntag – aber ich muss das hier mal loswerden.
Einer meiner „gelben Zentner“ im kleinen Plastikei wächst unaufhörlich heran, so das ich ihn heute zum ersten Freigänger ernannte – naja, frei im Sinne von draußen auf der Terrasse erstmal. Da er sich so richtig schön dekorativ in Szene zu setzen vermag, gibt es noch 2 Bilder – vor und nach dem umtopfen.

gelber_zentner_13052015-2Schaut er nicht fantastisch aus? So viel Urgewalt, aus dem bisschen Erde so riesige Blätter zu entwickeln…

gelber_zentner_13052015-3

Dafür hat er ein Stück mehr Freiheit verdient, der kleine…

Den anderen Kürbissen geht es soweit recht gut, schaut selbst:

gelber_zentner_13052015-4

gelber_zentner_13052015-5Wobei mich jedoch wundert, das die von vielen als ach so genial benannte Quellmethode bislang keinen Keimling hervorbrachte – dafür war mein Erstaunen groß, dass doch tatsächlich der in einfaches, feuchtes Küchenpapier gelegte Kürbissamen allen Ernstes keimt. Ja, brauchen die denn gar keine Nährstoffe? Reicht Zellulose aus? Es scheint so zu sein…

So langsam muss ich mir Gedanken machen, wie viele dieser Kürbisse ich draußen in die Beete bringe – Platz hab ich nicht wirklich viel, aber mir fällt schon was tolles ein.

Eventuell setze ich 2 oder 3 dieser gelben Zentner am Straßenrand einer Bundesautobahn aus und hör dann in einigen Monaten immer schelmisch Verkehrswarnungen wegen der starken Behinderungen, und das man wohl Spezialkräne zum bergen benötigt… 😉

Will hier an dieser Stelle aber auch nicht zu viel philosophieren… Am Ende liest das nur mein Challenge-Kontrahent mit 😉