Archiv für den Monat: Juli 2015

Tomatendesaster

Wir haben Ende Juli – und normalerweise, also so war es in den letzten Jahrzehnten, ist es relativ warm und es gibt schon rote Tomaten.

Dieses Jahr ist alles anders!

tomaten_hauswand_31072015Bei den an der Hauswand in Kübeln stehenden Tomaten kann man Schübe beim Wachstum an den warmen Tagen nahezu live mitverfolgen – wohlgemerkt an den warmen Tagen. Diese warmen Tage sind aber seit fast ner Woche vorbei, und so stagnieren die Pflanzen, was man ebenfalls live gut miterleben kann 🙁

Winzige grüne Tomaten bzw. noch vorhandene Blütenstände sind eher was für den Mai, nicht für Ende Juli.

Aber was solls, dann erfreue ich mich eben im September an der Ernte – is ja auch n schöner Monat, dieser September…

Im Gewächshaus schaut es auch nicht berauschender aus, aber seht selbst.

tomaten_gewaechshaus_31072015

Auch hier finden sich gelegentlich kleine grüne Tomaten, vorwiegend aber nur Blüten an den Pflanzen – je nach Tomatensorte.

Die Ananastomate z.B. legt sich ganz gut ins Zeug, wohingegen andere Sorten langsamer wachsen.

Übrigens habe ich jetzt mit Rasenschnitt gemulcht – also eine Schicht davon, nachdem diese durchgetrocknet war, einfach auf die Beet ausgebreitet. Die Erde darunter behält so ihre Feuchtigkeit wesentlich besser, wobei man sich aber auch einiges an Samen von Löwenzahn & co ins Gewächshaus holt.

Merkt der geneigte, womöglich gerade wiederkehrende Leser gerade, dass ich irgendwie gar keine Böcke auf diese Berichterstattung habe?

Is ja nicht so, das ich depressiv bin, aber dieses derzeit üble und kalte Juliwetter in mitten meines Urlaubes und dazu die miese Entwicklung der Tomaten halte ich eben nicht wirklich für mitteilungswürdig, also mach ich an dieser Stelle mal n Punkt und melde mich bei Erfolgen sofort wieder. Versprochen – Punkt. 😉

 

 

 

meterhoher Kopfsalat, kleine Kürbisse und mieses Juliwetter

Fast einen Monat nix berichtet, aber so ist das nun mal in der Urlaubszeit, wo Feste gefeiert werden, gepaddelt und gebadet wird. Da bleibt für den Garten wenig und fürs bloggen schon mal gar keine Zeit 😉

meterhoher_salatSeit einigen Tagen haben wir hier gerade mal 15Grad Tageshöchsttemperatur, starken Wind und viel viel Regen – und wir haben noch Juli!!!

Eigentlich dachte ich, das sich in der Flora seit dem letzten Beitrag wenig getan hat, aber beim vergleichen der Bilder ist trotz des nicht so tollen Wetters ordentlicher Fortschritt erkennbar.

Erstaunlicherweise hat sich der Kopfsalat in den Kopf gesetzt, auf meine Augenhöhe wachsen zu müssen.

Ich fand diese Urgewalt an Wachstum einfach zu herrlich, als dass ich diese in Form meiner neuen Gartenschere unterbrechen wollte.

Ursachen für so ein „schiessen“ sind wohl zu warme und nährtsoffreiche Verhältnisse, bei denen Salate in die Höhe wachsen und Blüten bilden.

 

meterhoher_salat_liegend

 

Vielleicht gut, wenn man Saatgut gewinnen möchte, essen kann man die Blätter aber nicht mehr wirklich, da diese recht bitter schmecken.

Ich erklärte dieses Schauspiel für heute beendet und schnitt beherzt alle Salatbäume ab.

So bleibt auch mehr an Platz, Licht und überhaupt für meine Tomaten übrig.

Unter den Salatpflanzen fanden sich einige Nacktschnecken, aber auch, wie ich vor kurzem lernen durfte, ein so genannter „Schnegel“, also die nützliche Version einer gehäuselosen Schnecke 😉

schnegel_31072015

Die Kürbisse haben, als Pflanze gesehen, ungeheuer zugelegt, das Zeug rankt und wuchert… lediglich die erhofften riesigen Früchte lassen noch auf sich warten und sind derzeit in etwa faustgroß.

gelber_zentner_kompost_31072015

gelber_zentner_regentonne_31072015

Leider ist das Thema Schneckenfraß immer noch aktuell und fühle mich machtlos dagegen…

Der Regentonnen-Kürbis gedeiht auch prächtig, ich musste ihn alle paar Tage aus der Thujahecke rausziehen, da er am liebsten an dieser sich hochgerankt hätte – als wäre er neugierig, was wohl hinter dem Zaun so ist.

Man muss sich beim suchen der Früchte schon in die Hocke begeben und auch um die Ecke gucken, wo der Herr Kürbis so seine Früchte platziert.

Da ich euch dieses zumuten mag, zeige ich hier mal ein schönes Exemplar vom gelben Zentner:

 

gelber_zentner_frucht_31072015

Momentan würde ich noch Platz 2 zu meinem Kontrahenten Stefan belegen, aber bald soll es ja wieder warm werden und dann zünde ich den Turbo… 😉

Julihitze

Der Juli beginnt, und zack: fast 30Grad, morgen sollen es sogar einiges über 30Grad werden…

Zeit für mich, ins dunkle & kühle Arbeitszimmer zu kriechen um das Wachstum meiner Pflänzlein für euch zu dokumentieren.

gelber_zentner_regentonne02072015
Beginnen wir mit den Kürbissen „gelber Zentner“:  Sowohl beim Kürbis auf dem Komposter als auch bei dem in der Regentonne meine ich ein tägliches Wachstum von 2-3cm zu entdecken, eine der Blüten hat sich schon in einen klitzekleinen Kürbis verwandelt. Ich muss mir bei Zeiten etwas neben die Tonne stellen, damit die Ranke mit dem Kürbis sich nicht selbst abquetscht, was bei einem zu hoffendem Gewicht von 50kg ja schnell passiert 😉

gewaechshaus_02072015 Im Gewächshaus gehts auch gut los mit den Tomaten, dem Salat und den 3 Gurken, wobei in den südlichen Gefilden sicher schon die ersten Früchte reifen – der Norddeutsche übt sich aber stets in Gelassenheit und macht das mit einer spätherbstlichen Ernte wieder wett.

Mittlerweile sind nun alle Tomatenpflanzen, die noch in Töpfen im Gewächshaus standen, auch entweder verschenkt oder selbst noch irgendwo draußen eingebuddelt.

Stefan von parzelle94.de berichtete neulich von seinem Projekt, wie er eine selbständige Bewässerungsanlage in sein Toamtenhaus errichtete – insofern lustig, weil ich gerade etwas ähnliches baue um nicht ständig mit den Gießkannen rumzulaufen.

Auch bei mir soll eine im Verhältnis zum Bodenniveau recht hoch gestellte Regentonne Wasser einfangen und dank des Gefälles nach und nach Wasser an die Tomaten und Gurken abgeben, aber dazu berichte ich später nochmal ausführlich, wenn es fertig ist.

gurken_02072015

Apropos Gurken – ich hab schon ein nahezu erntereifes Exemplar entdeckt. Juhu! 😉 Der Sortenname ist mir aber nicht bekannt.

„Dummerweise“ bzw. mir fällt der Grund dafür nicht mehr ein (sofern es einen gab), hab ich die 3 Gurkenpflanzen in Kübeln angepflanzt und diese so in das Gewächshaus gestellt. Täglich gehen jeweils locker 5l Wasser rein, wovon die Gurke auch gut was wegsäuft. Aus diesem Grund habe ich eine dicke Lage Rasenschnitt als Mulch eingebracht, da so nicht mehr viel verdunsten kann.

foliendach_tomaten02072015

Und hier gedeihen die Tomaten, welche keinen Platz im Gewächshaus gefunden haben. Leider ist es die Ostwand, aber dank des hohen Sonnenstandes werden die Tomaten auch bis zur Kaffeezeit schön bestrahlt. Neben den Kübelpflanzen habe ich auch 3 etwas robustere Tomatensorten („Johannisbeertomate“, „Schwarzer Prinz“ sowie „Blue Streak“) direkt vor der Sonnenbank in die Erde gesetzt. Bin hochgradig gespannt auf deren Gedeihen…

beet_02072015

Mit zu den Tomaten sind einige Zucchinis und auch 2 Kürbisse „gelber Zentner“ dort im Beet am werkeln. Letztere waren eine „ich weiß nicht wohin damit“-Entscheidung, da ich aus Sicherheitsgründen für die Challenge viel zu viele der Kürbisse keimen ließ obwohl mir gleichzeitig bewußt war, das ich gar nicht so viel Platz habe. Ich schreib diese Unvernunft jetzt einfach mal meiner Siegeslust zu 😉

Tschüßi! 😉