Archiv für den Monat: Juni 2015

Stand der Dinge bei Kürbis und Co

Seit gut einer Woche zeigt sich das Juniwetter von seiner Aprilseite, einfach nur schrecklich!

Nun, wie schaut es aus bei der Kürbischallange? Im Grunde vermag ich dazu nur „schleppend“ sagen. Beide Kürbisse wachsen mühsam voran, immerhin…aber viel mehr eben auch nicht.
Mein Projekt „Kürbis in der Regentonne“ ist soweit schneckenfrei und der Kürbis selbst hat auch mehr Blätter als vor 2 Wochen, von Blütenansätzen, was Mitte/Ende Juni durchaus der Fall sein dürfte, ist jedoch keine Spur vorhanden.

Kompost_kuerbis19062015Der Kompost-Kübris weist das Merkmal „Blütenbildung“ schon auf, wennauch man genau hinsehen muss.

Insgesamt alles nicht wirklich befriedigend! Ich glaub, 2013 habe ich mal so nebenbei Kürbisse angepflanzt und meine, das diese im Juni wesentlich weiter waren als meine beiden jetzt.

Aber ich habe noch volle Hoffnung auf die nächsten Monate, die da doch bitte viel viel Wärme und gerne auch nächtlichen Regen bringen mögen…

An dieser Stelle ich frage ich mich natürlich, wie es in den Beeten der Parzelle94 wohl aussehen mag.

gewaechshaus_stand19062015

Der momentane Stand im Gewächshaus ist auch nicht der, wie ich ihn für diesen Zeitpunkt als optimal bezeichnen würde, aber letztlich sieht alles frisch aus, wobei der Kopfsalat irgendwie dominiert.

Die Tomaten wachsen langsam voran, eine bildet auch schon Blüten aus – alles nicht so der Brüller, aber irgendwie bin ich noch guter Dinge.

Die auf dem Bild befindlichen Tomaten in Töpfen werden bald, so lautet zumindest das gegebene Versprechen, an einen Dorfnachbarn gegeben. Dieser kümmert sich den lieben langen Tag um Blumen, Enten und nun auch bald um Tomaten.

Sicher hat er auch nix dagegen, wenn ich ihm einen „gelben Zentner“ als Topfpflanze mitgebe 😉

Ich glaube, man schrieb das jahr 2012, als dieser besagte „Klein“gärtner in unserem Dorfe über 200 Kürbisse an alle möglichen Leute verschenkte… einfach, weil ihm das anbauen, wachsen und gedeihen Spaß bereitete. Da sollte doch meine Gabe fruchten…mal schauen, geht natürlich nicht in die Wertung bei der Challenge 😉

Tja, und sonst so?

paprika_19062015
Ne Paprika als „fertige“ Pflanze für 2,99 EUR fand den Weg in mein Gewächshaus. Irgendwie bei gerade mal 13cm Höhe lustig anzushehen, das dort schon eine Frucht und viele Blüten dran hängen.

Vermutlich habe ich sie genau aus diesem Grunde gekauft: Endlich Entwicklung im Gewächshaus…

was macht man mit zu vielen Tomaten?

wenn das Gewächshaus schon besetzt ist?
Richtig: an Interessierte Leute abgeben!
Und diese so mit dem Alte-und-leckere-Tomatensorten-Anbau-Virus infizieren! Mal schauen, ob mir dies gelingt, bin auf ein Feedback im September gespannt.

So zumindest konnte ich einige meiner überschüssigen ca. 50 Tomatenpflanzen nach und nach an Kollegen und Freunde weitergeben, einige jedoch wollten zu Hause bleiben. Da im Gewächshaus aber dieses Jahr nicht zu viele stehen sollten, kam ich mal wieder auf eine Bastelidee, aber seht selbst.

Es galt, ein „Tomatenzelt“ zu bauen. Also etwas ganz simples mit dem Ziel, die zarten Geschöpfe einfach nur vor Regen von oben zu schützen.
Dazu bot sich die Hauswand an. Also hurtig mit dem Spaten 2 Löcher gegraben und am Abend Gitterfolie bestellt und das alles ohne große Pläne, nur nach Bauchgefühl.
punktfundamente_tomatenzelt
Die beiden Löcher sind jeweils ca. 70cm tief und pro Loch fand ein Sack Estrichbeton Platz im Erdreich – das sollte reichen, wird ja nur ein Tomatenzelt.
Das lotgerechte arbeiten war gut machbar, da ich die Pfosten schon vorher in die Anker geschraubt und anschliessend das ganze Gebilde mittels Schraubzwingen in eine waage- bzw. senkrechte Position gebracht habe.

punktfundamente_beton_tomatenzelt

gitterfolie_tomatenzeltWährend der Beton aushärten durfte, kam auch schon die bestellte Gitterfolie an, und ich begann damit, diese auf die Leisten mittels Dachpappnägel anzubringen. Dafür ist an der Folie ein extra Nagelband vorgesehen.

grundkonstruktion_tomatenzeltAn diese mittlerweile errichtete „Grundkonstruktion“ sollte das bereits gefertige Foliendach nun irgendwie ran. Genug Holz, Schrauben und solchen Kram habe ich ja liegen, also ging es fix weiter im Bauprozess, so dass das Ergebnis heute, eine Woche nach Baubeginn, nun so ausschaut.

tomatenzelt_19062015Alles in allem war viel Eile im Spiel, da die Tomaten, die ich mittlerweile in große Maurerkübel umgesetzt habe, ja langsam Halt brauchten.

Dies erklärt und legalisiert vor allem auch einiges improvisiertes – zum Winter hin werde ich den ganzen Kram sicher abbauen (oder auch nicht?) 😉

Wobei ich mich jetzt erst mal auf den Sommer freue, wenn dort an der Hauswand 8 fröhliche Tomaten an ihren Stangen die Hauswand emporklettern und die öde Fassadenfarbe um grün, rot und gelb bereichern und ich direkt aus Küche und Bad frisches Tomaten ernten kann.

Bin echt gespannt, wie sich die Tomaten dort entwickeln, da sich der Standort witterungstechnisch gut im Osten befindet, die Sonne aber nur bis ca. 15Uhr dort werkelt.

Natürlich habe ich entsprechend unempfindliche Tomatensorten gewählt und lag mit dieser Maßnahme auch vollkommen richtig, wie das Wetter hier im Nordosten sich so in den letzten Tagen zeigt: Regen & 16Grad Tagestemperatur seit Tagen und keine Aussicht auf Besserung, aber dafür werden wenigstens die vielen Regentonnen voll.

tomatenzelt_19062015_2Und hier gibt es zum Abschluss noch eine Draufsicht auf mein Experiment „Toamatenzelt“, welches im Grunde nur eine sonst offene Dachkonstruktion ist 🙂

Tonnenkürbis, Schneckenzaunmisere und Gurkenblüte

„Die Zeit wird eng“ flüstert mir mein Bauchgefühl – und solche Signale mag ich nun gar nicht leiden! Für mich ist Müßiggang eine bewahrenswerte Tugend!

Hochdotierte Manager hingegen zahlen Unsummen für Entschleunigungserfahrungen, die ich nahezu permanent in mir trage – komische Welt!  😉
Wenn hier zufällig ein Vorstandsmitglied eines an der Börse notierten Unternehmens mitliest: Nach Voranmeldung leite ich auch gerne mal ein Seminar bzw. Du kannst Dich um das grüne hier kümmern, wenn ich mal nicht da bin.

gelber_zentner07062015

dieses Exemplar wohnt gleich in der Regentonne

So, nun aber zum eigentlichen Thema: Der Kompostkürbis lebt noch, vom Wachstum jedoch weiterhin bescheiden. Da ich immer noch kein „richtiges Beet“ für Kürbis 2, 3 und 4 geschaffen habe, kam mir die Idee, einen in einer ausrangierten Regentonne anzubauen. 200l Platz für Erde mit geheimen Zutaten sollten sicher reichen. Für den späteren Verzehr halte ich die Plastiklösung als ungeeignet, für den Hauptgewinn „größter Kürbis“ bei der Challenge geht das aber in Ordnung.

gelber_zentner_prognose07062015

Eine von mir in Auftrag gegebene und recht kostspielige Berechnung des Ernteerfolges stimmt mich ganz zufrieden. Das biologische Instititut zu Trittelwitz a.d.Peene, geleitet von keinem geringeren als Herrn Prof. Dr. habil. jur. med. zool. Sübricez-Dännhäuser, bescheinigt mir eine Prognose, welche man bildlich dank einer Großrechenanlage sogar simulieren konnte.

gelber_zentner_regentonne07062015

Ernst bleiben… Neben unterschiedlichen Schichten aus Erde, Kompost und geheimer Zutaten habe ich ein PVC Rohr schräg mit eingebracht, damit das Wurzelwerk besser mit Wasser versorgbar ist. Obendrauf eine beherzte Portion Rasenschnitt als Mulch, so befand ich es für gut. Bin gespannt, ob sich diese Idee als Erfolg herausstellt, denn in puncto „Schnapsideen“ bin ich gar nicht so schlecht, wie der von mir entwickelte Schneckenschutzzaun aus spitzem Kaninchendraht bestens beweist.

schneckenschutzzaun_unsinn07062015

Na, wer entdeckt den Schädling, welcher schon ordentlich Löcher in die Blätter genagt hat?

gurkenbluete07062015Umso erfreulicher ist, das alle 3 Gurkenpflanzen im Gewächshaus nun schon Blüten tragen und ihre Tentakel nach der Haltestange greifen.

Von den Tomaten gibt es eigentlich auch viel zu berichten, so haben z.B. einige an der Hauswand eine Überdachtung bekommen, weil nun mal eben nicht alle ins Gewächshaus können. Bilder und Berichte gerne ein anderes mal, denn die Zeit dafür ist gerade etwas eng 😉